Schule
Die Chlodwigschule in Zülpich ist eine katholische Grundschule und die größte von insgesamt vier Grundschulen im Gebiet der Stadt Zülpich. Sie liegt am Rande der Kernstadt in direkter Nachbarschaft zu den weiterführenden Schulen (Hauptschule, Realschule und Gymnasium) und dem Sportzentrum. Sie wird von derzeit ca. 360 Schülerinnen und Schülern besucht. 24 Lehrerinnen und Lehrer, eine Lehramtsanwärterin, drei Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen sowie eine Sozialpädagogin unterrichten und betreuen die Kinder. Das Team der Betreuung und der OGS bestehen zurzeit aus 15 Mitarbeiterinnen. Die Ausleihe in der Schülerbücherei wird von Eltern übernommen. Des Weiteren unterstützen ehrenamtliche Sprachpatinnen des Projektes „Smile“ die Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger beim Erlernen der deutschen Sprache. Der Verwaltungsbereich ist täglich mit einer von zwei Schulsekretärinnen besetzt. Herr Reuland, unser Hausmeister, ergänzt das Schulteam.
Trotz des Titels Stadt, sind Zülpich und das Umland sehr ländlich strukturiert. Die Infrastruktur der Stadt profitierte durch die Landesgartenschau 2014. Seitdem ist das Freizeitangebot in Zülpich attraktiver geworden. Diese Aspekte, so wie die gute verkehrstechnische Anbindung führen dazu, dass sich gerade Familien gerne in Zülpich niederlassen. In den letzten Jahren ist zudem ein großes Baugebiet entstanden, so dass die ursprünglich 3-zügig gebaute Schule nun auf eine durchgängige Vierzügigkeit angewachsen ist. Durch den eingeweihten Neubau wurden im Sommer 2019 vier neue Räume und weitere Räume der OGS erfolgreich in das bestehende Gebäude integriert.
Das Einzugsgebiet der Schule bilden zum einen die Kernstadt Zülpich und der Ortsteil Hoven – von hier kommen die Kinder fußläufig zur Schule. Zum anderen kommen die Kinder aus den Dörfern Bessenich, Füssenich, Geich und Juntersdorf mit dem Schulbus. Aus weiteren Ortsteilen kommen die Kinder mit dem Linienbus oder werden teilweise von ihren Eltern gebracht.
Die Schule bietet ein breites Spektrum an Zusatzangeboten und praktiziert ein lebendiges Schulprogramm.
Über den Schulbetrieb hinaus können die Kinder in zwei Betreuungseinrichtungen angemeldet werden. Entweder in der Betreuung (7.55–13.15 Uhr), in der die Kinder nach Unterrichtsschluss bis 13.15 Uhr bleiben können oder in der OGS (Offene Ganztagsschule), die um 16.00 Uhr schließt. Träger der OGS ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK).
Schwerpunkte in den Bereichen soziales Lernen, Leseförderung, Gesundheitserziehung und Verkehrserziehung ermöglichen den Kindern einen kunterbunten und spannenden Schulalltag.
Verschiedene Zusatzangebote, wie Theater, Technik, Werken und vieles mehr ergänzen das umfangreiche Konzept
Unterrichtszeiten
Um 7.45 Uhr öffnet die Chlodwig-Schule ihre Türen, sodass die Kinder zwischen 7.45 Uhr und 7.55 Uhr in die Schule kommen können. Dieser offene Unterrichtsbeginn gibt den Kindern die Möglichkeit miteinander zu reden, ruhig anzukommen, die Lehrerin/den Lehrer noch etwas zu fragen oder in einer entspannten Atmosphäre noch freiwillig ein wenig zu arbeiten oder zu malen.
Die erste große Pause dauert 30 Minuten. In dieser Zeit haben die Kinder zwischen 9.30 Uhr und 9.50 Uhr Zeit auf dem Schulhof zu spielen. Anschließend findet zwischen 9.50 Uhr und 10.00 Uhr eine Frühstückspause in der Klasse statt.
Die zweite, kleinere Pause findet von 11.30 Uhr bis 11.45 Uhr statt und läutet die letzten beiden Stunden ein, die um 13.15 Uhr enden.
Der Schulschluss ist für jede Klasse individuell. Deshalb haben wir für Sie noch einmal alle Stunden mit Zeiten unten aufgeführt.
Anbei finden Sie die Fahrtzeiten des Schulbusses!
Lernen
Leitgedanken
Eine der tragenden Ideen der Lehrpläne für die Grundschule in NRW ist die Kompetenzorientierung. Kompetenzorientierter Unterricht setzt sich zum Ziel, Kinder von Beginn ihres schulischen Lernens an zu Selbstständigkeit, Selbst- und Mitentscheidung zu erziehen, damit sie lernen gesellschaftliches Leben mitzugestalten und mitzuverantworten. (vgl. Richtlinien für die Grundschule 2008, S.8)
Mit der Ausrichtung auf den Erwerb von Kompetenzen ergibt sich eine veränderte Sicht auf Unterricht. Lernen wird als aktiver, selbstgesteuerter, situativer und konstruktiver Prozess betrachtet, in dem die Lernenden unter Einbezug des eigenen Vorwissens anwendbares Wissen erwerben. In diesem Sinne:
Lehren heißt, ein Feuer entfachen und nicht, einen leeren Eimer füllen.
Heraklit
Aspekte des schulischen Lebens
Vier Zielvorstellungen sind aus unserer Sicht die wichtigsten Eckpfeiler bei der Umsetzung des Erziehungs- und Bildungsauftrages sowie bei der Gestaltung des Schullebens und stehen deshalb im Mittelpunkt unseres Schullebens:
Individuelle Förderung
- Kinder dort abholen, wo sie stehen
- die Einzigartigkeit eines jeden respektieren
- Zeit und Raum geben
- Lernhindernisse erkennen und beseitigen
- persönliche Lernentwicklung anerkennen
- körperliche Bewegung fördern
Ermutigende Erziehung
- vertrauensvollen Umgang miteinander üben
- Anerkennung gibt Mut
- sich gegenseitig annehmen
- Vertrauen schaffen durch Offenheit
- erreichbare Lernziele vorgeben
- herausfordern und ermöglichen
- Fortschritte sehen, nennen und anerkennen
Erziehung zur Selbstständigkeit
- Lernen, das Lernen und Arbeiten einzuteilen
- “Hilf mir, es selbst zu tun.”
- Motivation fördern und erhalten
- Selbstbewusstsein fördern
- Arbeitstechniken einüben
- selbstständiges Lösen von Problemen
Anregende und angenehme Lernatmosphäre
- eine anregende Lernumgebung schaffen
- vertrauensvoll miteinander umgehen
- wenige, aber verbindliche Regeln
- Konflikte gemeinsam lösen
- Feste feiern, Projekte durchführen
- regelmäßiges beidseitiges Feedback
Besondere Projekte
Singpause
Im Schuljahr 2012/13 wurde in Kooperation mit der katholischen Kirchengemeinde die „Singpause“ in den ersten beiden Schuljahren eingeführt. Zweimal wöchentlich wird der Unterricht für 20 Minuten unterbrochen und die Kinder lernen mit Hilfe der „Ward-Methode“ Melodien nach Handzeichen zu singen. Trotz der Bezeichnung SingPAUSE, stellt es eine große Anstrengung und Herausforderung an die Konzentration der Kinder dar. Dennoch sind sie mit Spaß und Begeisterung dabei und haben die Chance ihr körpereigenes Instrument kennen sowie beherrschen zu lernen. Vorrangiges Ziel der Methode ist es, bei den Kindern Freude und Begeisterung für das Singen und Musizieren zu wecken. Die Singpause bietet Kindern eine grundlegende musikalische Bildung. Dabei steht die Entwicklung von gesunden, klangschönen Stimmen, musikalischer Selbstständigkeit, innerer Klangvorstellung und eines stabilen Rhythmusgefühls im Vordergrund.
Alternative Pause
Täglich gibt es in der großen Pause das Angebot der „alternativen Pause“. Montags wird hier die Vorlesepause angeboten. An den anderen Tagen können einige Kinder im Betreuungsraum lesen oder spielen – also eine ruhige Pause verbringen. Von Dienstag bis Freitag hat jeweils eine Jahrgangsstufe pro Tag die Möglichkeit, die Alternative Pause zu nutzen. Dabei dürfen jeweils zwei Kinder aus einer Klasse geschickt werden, sodass bis zu 8 Kinder in der Alternativen Pause sind.
Kinder helfen Kindern
Das Erste-Hilfe-Projekt wird in Kooperation mit dem DRK jährlich durchgeführt. Teilnehmer sind Kinder des 2. und 4. Schuljahres, sodass jedes Kind (in der Regel) zweimal im Laufe seiner Schullaufbahn am Projekt teilnehmen kann. Während des Projektes lernen die Kinder erste Begriffe und Techniken der ersten Hilfe kennen. Dadurch verlieren sie ihre Scheu anderen zu helfen. Als besonderes Highlight erhalten die Kinder einen Einblick in einen Rettungswagen und dessen Ausstattung.
Schullogo
Das Farbkonzept der Schule spiegelt sich auch in unserem neuen Schullogo wieder. Die Idee hierzu entstand in einer Sitzung des Fördervereins und konnte von der Kinderbuchillustratorin Frau Staedler sehr kindgerecht und ansprechend umgesetzt werden. Das Logo zeigt Chlodwig als kleinen König, mit einem gewinnenden Grinsen, so dass sich die Schulkinder mit ihm identifizieren können. Die „Fleur-de-Lille“ macht den Bezug zum Frankenkönig deutlich. Der Legende nach überbrachte ein Engel bei der Taufe Chlodwigs eine blaue Lilie. Im Hintergrund – mit dem Weiertor (eines der vier mittelalterlichen Stadttore) – der Bezug zur Stadt Zülpich. Zusammengehalten durch den äußeren grünen Kreis – Zeichen für die Farbe unserer Schule.